Sie haben noch nie etwas von Stochow gehört? Nun ja - das könnte daran liegen, dass es Stochow eigentlich gar nicht gibt!
Wir sind vier Modellbahnfreunde aus Ostmecklenburg, die sich zum Ziel gesetzt haben dem gemeinsamen Hobby nachzugehen.
Drei von uns wohnen in Neubrandenburg und der andere ist in Neubrandenburg geboren, arbeitet in Westfalen, ist seiner Heimat aber stets verbunden geblieben.
Es soll eine Gemeinschaftsanlage in der Spur 0 und 0e entstehen, die sich an Motiven aus der Region orientiert. Stochow eben!
So langsam müssen Entscheidungen her! Sich einen Gleisplan auszudenken, ist ja immer noch Theorie, so viel man auch drüber nachdenkt und redet. Nun wurden in den letzten Bauabenden gemeinsam Tatsachen geschaffen. Stell- und Liegeproben mit Waggons und Gleisen haben stattgefunden. Sieht doch etwas anders aus als in H0!? NEM hin und her - reichen die Abstände? Sieht das Ganze dann halbwegs realistisch aus? Noch muss eine Menge Vorstellungskraft dazu, damit wir aus dem Holz gedanklich eine Modellbahn in Nenngröße 0 wird. Aber letztlich wurden Trassenbrettchen aufgeleimt!
Die Bettung wird mit 3 mm Sperrholz unter den 2 mm hohen Peco-Schwellen ausgeführt. Diese Höhe ist unser Kompromiss zwischen denen zum Beispiel für sächsische Bahnen üblichen Gleiskörperquerschnitten und noch viel sparsameren Varianten in Richtung "nichts". Gräben werden wir wegen der bisher geringen Länge der freien Strecke eventuell nachträglich an einigen Abschnitten anbringen.
Ein viertes Segment hat Anschluss gefunden. Der Bogen in Richtung Kehrschleife oder Speicher ist nun festgelegt.
Am 02. März haben wir uns wieder getroffen. Da es sich beim Bahnhof der Schmalspurbahn um einen Endbahnhof mit vielen Rangiermöglichkeiten handelt, müssen oft Loks und Waggons entkuppelt werden. Da wir nicht ständig mit unseren Händen in der Landschaft herumhantieren wollen, werden Entkuppler benötigt. Frank hat seit dem letzten Treffen ein wenig experimentiert und zwei Testentkuppler gebaut. Der eine ist etwas aufwändiger mit rechtwinklig angelötetem Messingrohr und rechteckigem Stempel. Der andere ist wesentlich einfacher und hat einen runden Stempel. Wir werden wohl letzteres verwenden. Jetzt müssen wir nur noch nach passendem Material für den Stempel suchen.
Beim letzten Mal hatten wir ja festgestellt, dass die Maßangaben zu den Peco-Weichen fehlerhaft waren. Zwischenzeitlich haben wir den Plan mit den richtigen Maßen angepasst. Glücklicherweise betraf dies hauptsächlich das Stammgleis der Weichen, so dass es keine grundlegenden Änderungen gab. Den Plan haben wir dann 1:1 ausgedruckt und auf die Segmente aufgelegt. So konnten wir die Dimensionen mal in Wirklichkeit erahnen.
Beim nächsten Mal soll dann die Bettung für die Gleise verlegt werden, so dass dann bald die ersten Gleise gelegt werden können.
Am 13. Februar fand unser erstes Treffen in diesem Jahr statt. Zuvor hatten wir uns bereits zusammen telefoniert und abgesprochen, was die nächsten Schritte sind. Für unser Treffen hatten wir dann den Gleisplan in 1:1 ausgedruckt und wollten diesen eigentlich auf die Teile übertragen. Leider mussten wir feststellen, dass etwas mit den Maßen der Peco-Weichen nicht passt.
Im Plan haben diese eine Länge von 185mm. Dieses Maß findet man auch bei vielen Modellbahnhändlern und selbst bei Peco unter der entsprechenden Artikelbeschreibung taucht diese Länge auf. Tatsächlich werden die Weichen aber mit einer Länge von 201mm ausgeliefert. Nach etwas Sucharbeit haben wir dann auch heine Skizze bei Peco gefunden, wo die 201mm auch vermerkt sind.
Wir haben also diese Skizze 1:1 ausgedruckt und die Geometrie der Weichen im Gleisplanprogramm entsprechend angepasst. Nun müssen wir unseren Gleisplan noch korrigieren. Glücklicherweise betrifft dies hauptsächlich das Stammgleis der Weiche, so dass es keinen gravierenden Auswirkungen auf unseren Plan geben wird.
Das nächste Mal wollen wir uns dann am 02. März treffen. Bis dahin sollte der Plan dann auch angepasst sein.
Etwas mehr als eine Woche ist seit dem letzten Treffen vergangen und wir haben die Zeit zwischen Weihnachten und neuem Jahr genutzt, um die letzten zwei Modulkästen für die erste Ausbaustufe fertig zu stellen. Die Länge bleibt bei 3,60m. Hinzugekommen ist ein Schenkel, der nun 1,80m misst. Die Verbindungslöcher - jeweils vier Stück - sind auch schon festgelegt und gebohrt.
Jetzt geht es dann bald mit dem Gleisbau los.
Wir wünschen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr!
Kurz vor Weihnachten hat sich ein Teil von uns zusammen gefunden und weitere zwei Modulkästen gebaut. Somit kommen wir nun auf eine Länge von 3,60m. Wenn nichts dazwischen kommt, wollen wir noch vor Ende des Jahres die Modulkästen für die erste Ausbaustufe fertig stellen.
Frohes Fest!